CHANUKKA Ausstellung- und Lichtdesign, 2021

Licht und Schatten

Es ist ein Spiel mit Licht und Schatten - mit dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren. Symbolisch für die acht Lichter des Chanukka Leuchters prägen acht hinterleuchtete Stoffbahnen das Ausstellungsdesign. Sie hängen vertikal von der Decke und gehen fließend, in die horizontalen Flächen der zentralen Ausstellungspodeste über. Die acht Bänder in den Ausstellungsräumen verbinden Tisch, Boden und Wände und verlieren sich an den Decken ins Unendliche. In Form von weißen Wandflächen werden sie zum Hintergrund für die an den Wänden auf Wandpodesten angeordneten Ausstellungsexponaten. Die dunklen Wandflächen schlucken das Licht. Die Exponate sind in warmes Licht getaucht und treten als einzelne Objekte in Erscheinung. Jedes Exponat bespielt eine eigene ihm zugeordnete Ausstellungsfläche innerhalb des übergeordneten Raumsystems. Es ist eine Komposition aus acht sich durch den Raum bewegende Bänder, die den Blick auf die Ausstellungsexponate filtert und lenkt. Was sich hinter den vertikalen Stoffbahnen verbirgt tritt erst im Zuge des Ausstellungsrundganges in Erscheinung. War das Objekt eben noch anwesend, so verflüchtigt es sich im nächsten Augenblick. Dabei tritt das Sichtbare mit dem Unsichtbaren in Dialog und die Abwesenheit gewinnt im Wechselspiel zur Anwesenheit an Bedeutung.

KuratorInnen: Mag. Dr. Peter Assmann, Vero Schürr

Ort: Ferdinandeum, Innsbruck

Auftraggeber: Tiroler Landesmuseum

Laufzeit 27.11. bis 26.02.2022

Ausstellungsfläche ~200m²